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VIELFÜHLER

🌸
Als hochsensibler Mensch,
erlebe ich meine Gefühlswelt, stark ausgeprägt mit allen Sinnen.
Manchmal so sehr,
dass z.B. schon ein ganz kleiner Zeitungsartikel eine Flut von Tränen der Freude
oder auch der Traurigkeit auslösen kann
und
ich vor lauter Gefühls-Eindrücken kaum Worte finde,
um diese auch nur annähernd beschreiben zu können.
Von so vielschichtigen Emotionen angereichert,
fühle ich mich oft sehr glücklich…
🍀
Doch gibt es da auch eine andere Seite,
nämlich die,
dass ich mich, mit meiner Art zu fühlen,
leider immer noch viel zu oft
unverstanden fühle.
Manchmal sogar nicht nur unverstanden,
sondern sogar abgewertet.
Häufig versuche ich dann auf 1000 Wegen auszudrücken,
was genau ich empfinde und weshalb.
Das Gefühl, in meiner Gefühlswelt von vielen Mitmenschen nicht verstanden oder missverstanden zu werden,
empfinde ich als anstrengend und oft macht es mich auch traurig.
Ein Miteinander,
indem ich häufig das Gefühl habe,
chinesisch zu sprechen,
wenn ich über Dinge oder Gefühle spreche,
die mir selbst ganz plausibel erscheinen und tief in mir verankert sind,
ist für mich häufig eine große Herausforderung,
vor allem dann, wenn ich das Fragezeichen auf der Stirn des anderen wahrnehme.
Viel zu oft habe ich in solchen Momenten an mir selbst gezweifelt und mich leider Gottes oft auch kritisiert.
Diese Zeiten sind glücklicherweise vorbei,
ich weiß um meine intensive und so vielschichtige Gefühls-Vielfalt
und nehme diese mit Freude an.
☀️
Ich nehme mich an wie ich bin
und empfinde es nicht mehr als Ablehnung,
wenn jemand diese Gefühls-Vielfalt nicht nachvollziehen kann oder will.
Anstelle dessen freue ich mich einfach darüber,
wenn mir doch immer wieder einmal Menschen begegnen,
die nachfragen und die sich einfühlen möchten,
in meine Gefühlswelt.
Ganz besonders freue ich mich natürlich auch, wenn mir mal jemand begegnet, der einfach nur
vielsagend nickt
und mich versteht, ohne dass ich mich erklären muss.
Happy End
Wichtig für mich ist,
tief in meinem Herzen zu verankern,
dass die Vielfältigkeit unter uns Menschen eine Bereicherung ist und wir…
wenn wir uns füreinander interessieren, uns gegenseitig annehmen und wertschätzen,
an dieser Vielfältigkeit miteinander wachsen können.
© Loubins Way

WUT ist „NICHT“ böse…


WUT
ist ein Gefühl, wie viele andere
(Emotionen verstehen und alte Glaubenssätze loslassen)
Jeder Mensch, der das Licht der Welt erblickt,
ist mit dem,
was er ist und was ihn ausmacht, ein wahres Wunder.
Das Wunderwerk Mensch zeigt sich von der kleinsten Zelle, bis hin zum Verstand und darüber hinaus…
Zu dem „Gesamtwerk“ Mensch, gehören auch seine Gefühle und Emotionen.
Doch gerade diese, werden in unserer Gesellschaft häufig unterschieden und bewertet.
Fröhliche und glückliche Emotionen werden dabei gerne gesehen und angenommen,
denn es tut gut, selbst zu lachen oder jemanden lachen zu hören
und es ist kraftvoll, wenn man beispielsweise Liebe erfährt.
Viele wachsen in einem Umfeld auf, indem es hoch angerechnet wird, wenn man möglichst unkompliziert, freundlich und liebenswert ist.
Emotionen hingegen, die häufig als „negative“ Emotionen deklariert werden,
wie beispielsweise Traurigkeit, Deprimiertheit oder Wut,
sind oft unwillkommene Gäste und tendenziell sozial eher unerwünscht.
Sie werden als negativ wahrgenommen und häufig vehement abgelehnt.
(Vom Umfeld, aber auch von demjenigen selbst, der die Emotionen in sich trägt.)
Glaubenssätze wie:
„WUT ist etwas Böses“
oder
„du bist kein guter Mensch, wenn du wütend bist“
sowie
„WUT ist etwas Schlechtes und muss vermieden werden“
sind in vielen Menschen fest verankert.
Die Unterscheidung in positive und negative Emotionen, sowie eine einseitige Bewertung, verleitet viele Menschen,
im besonderen hochsensible Menschen, die ohnehin oft das Gefühl haben anders zu sein dazu,
negative Gefühle zu verleugnen und zu verdrängen.
☀️
Doch „alle“
Gefühle und Emotionen gehören zu uns, möchten gesehen und wahrgenommen werden und haben ihre jeweilige Bedeutung.
Emotionen sind allesamt etwas Positives, sie sagen etwas über unsere eigenen Bedürfnisse aus, die wahrzunehmen sehr wichtig sind, für ein harmonisches, authentisches Leben.
Anhand der Emotionen lassen sich die eigenen Bedürfnisse erkennen.
Zeigen sich beispielsweise Emotionen wie Wut, kann dies ein Hinweis darauf sein,
dass bestimmte Bedürfnisse über einen längeren Zeitraum nicht beachtet oder erfüllt worden sind.
Ein solcher Hinweis ist etwas sehr Positives, der es ermöglichen kann, dass ein Mensch in eine gesunde Ausgeglichenheit gelangen kann.
Anstatt jedoch die Signale der Emotionen wahrzunehmen und anzuerkennen und
sich gegebenenfalls auf die Suche nach der Ursache zu begeben
oder zu schauen, welche Bedürfnisse eventuell nicht erfüllt worden sind,
werten sich viele Menschen in Bezug auf ihre Emotionen eher selber ab, kritisieren sich oder haben ein Schuldbewusstsein.
Vielen wurden „negative“ Gefühle, wie beispielsweise die Wut, als Kind regelrecht abtrainiert,
abgesprochen oder auch als etwas sehr Negatives dargestellt.
Verharrt man auch als Erwachsener immer noch in der Bewertung, dass die Wut etwas Negatives ist,
werden Emotionen häufig gedeckelt.
Werden Empfindungen jedoch ständig gedeckelt,
kann das dazu führen, dass man beginnt, sich selbst zu kontrollieren und bestimmte Anteile in sich zu verleugnen.
(Häufig geschieht eine solche Kontrolle unbewusst.)
Ausgegrenzte, beziehungsweise beiseite gedrängte Gefühle wiederum, können dazu führen, dass man die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr in der ganzen Klarheit wahrnimmt
und kaum noch sieht, was man in sich trägt und braucht.
Es ist wichtig, sich immer wieder ins Bewusstsein zurückzurufen, welchen Wert „alle“ Emotionen haben und dass beispielsweise auch die Wut dazu gehören darf.
Es ist hilfreich und wichtig, sich selber zu erlauben, alle Gefühle anzunehmen und deuten zu lernen,
damit es möglichst gar nicht erst soweit kommt,
dass aufgestaute oder verdrängte Emotionen sich ansammeln wie in einem Fass,
welches dann irgendwann überzulaufen droht.
Ist das Fass erst einmal voll, bedarf es oft nur einer klitzekleinen Kleinigkeit,
die dazu führen kann, dass dieses dann letztendlich überläuft.
(was sich u.a.durch einen heftigen Wutausbruch äußern kann.)
☀️
Gerade bei hochsensiblen Menschen, die sich häufig um des lieben Friedens willen eher selbst zurücknehmen und dabei vergessen, ihre Gefühle anzunehmen und anzuschauen,
kann ein solcher (Wut)Ausbruch entstehen und darüber hinaus schnell zu Irritationen führen,
da sie in der Regel eher sehr mitfühlend, liebevoll und empathisch sind.
Ein eventueller Wutausbruch oder andere negative Gefühle werden dann oft von ihnen selbst, sowie auch von anderen, als unverständlich, überzogen und kaum nachvollziehbar angesehen.
In Betracht gezogen werden sollte dabei jedoch, dass das Nervensystem hochsensibler Menschen, unter anderem durch die permanente erhöhte Reizaufnahme und die stetige tiefe Verarbeitung von Reizen,
ohnehin häufig schon überlastet und gestresst ist und es viel schneller als bei normalsensiblen Menschen dazu kommen kann, dass eine vermeintliche Kleinigkeit einen worst case auslösen und sie von einem Moment auf den anderen, aus einem entspannten Moment in einem Wutausbruch geraten können.
Gerade für hochsensible Menschen ist es deshalb besonders wichtig, wahrzunehmen und anzuerkennen, dass alle Gefühle ihre Berechtigung haben und wertgeschätzt und gelebt werden sollten.
© Loubins Way

Hochsensibiliät und das Mitschwingen mit anderen

Manchmal weine ich Deine Tränen…
(und bin mir dessen oft nicht mal bewusst)

Mitzuschwingen mit den Emotionen anderer ist wichtig und etwas Wunderbares, es kann ein Miteinander sehr bereichern.
Doch kann es für den hochsensiblen „Mitschwinger“ selbst auch sehr ANSTRENGEND sein.

Viele hochsensible Menschen
schwingen häufig so sehr mit ihren Mitmenschen mit,
dass sie kaum in der Lage sind,
die Gefühle anderer von den eigenen zu unterscheiden.
Sie spüren kaum Grenzen und erleben deren Schmerz wie ihren eigenen.

Dieses extreme Mitschwingen kann zu Überanstrengung, Überreizung, Gefühlschwankungen und Ängsten führen.

Gehörst du zu den hochsensiblen Menschen, bei denen das Mitschwingen stark ausgeprägt ist?
Dann ist es ein erster hilfreicher Schritt, dir einmal BEWUSST zu machen, dass eben dieses Mitschwingen neben all den positiven Attributen die damit einhergehen, auf der anderen Seite auch zu Überreizung, Überanstrengung und mehr führen kann.

Ein kleines Beispiel:
Du gehst fröhlich und ausgelassen auf eine Feier, auf die du dich schon die ganze Woche gefreut hast.
Innerhalb von kurzer Zeit jedoch wandelt sich deine Stimmung.
Auf einmal fühlst du dich bedrückt oder wütend oder müde oder traurig…
Du kannst nicht nachvollziehen, was auf einmal passiert ist und vielleicht begegnet dir sogar Ablehnung von Freunden oder Partnern, die ebenfalls nicht verstehen können, warum deine Stimmung sich so schnell gewandelt hat.
Eventuell bist du sogar wütend auf dich selbst.

Vielleicht hörst du auch Worte wie: „das gibt’s doch gar nicht, die ganze Woche hast du dich darauf gefreut und jetzt bist du so nervig… oder so anstrengend… oder jemand sagt: „Mensch, mit dir ist es immer so unberechenbar, eben noch himmelhoch jauchzend und jetzt zu Tode betrübt.“

Wenn dir solche Situation bekannt vorkommt,
kann es sein, dass du mit einem anderen Menschen, der ebenfalls auf der Feier ist, so sehr mitgeschwungen bist,
dass du BEWUSST oder auch UNBEWUSST
dessen Schmerz oder Wut oder Traurigkeit wahrgenommen und aufgenommen hast.
(Unbewusst heißt, dass du selbst gar nicht wahrgenommen hast, das dessen Stimmung dich berührt und einnimmt.)

WAS TUN?

Sich zunächst einmal gewahr werden, dass es möglich ist, dass z.B. Gefühlsschwankungen tatsächlich ausgelöst werden können, durch ein tiefes Mitschwingen mit den Gefühlen eines anderen Menschen.

Diese Erkenntnis kann unterstützend sein dahingehend,
bei Gefühlsschwankungen nachzuspüren und wahrzunehmen, ob es vielleicht die STIMMUNG EINES ANDEREN sein kann, die zu deinem Stimmungswechsel oder ähnlichem geführt hat.

Hast du das dann für dich wahrgenommen, kann du dich mental abgrenzen, dabei können beispielsweise Imaginationsübungen wie z.B. ein vorgestellter Schutzmantel, den du dir umlegst, hilfreich sein.
Auch immer wieder für sich wahrzunehmen, wo höre ich selber auf und wo fängt der andere an, kann Unterstützung bieten in Bezug auf eine nötige Abgrenzung.

Die eigenen Grenzen wahrzunehmen ist wichtig…
und JA…
manchmal muss man sich abgrenzen, um sich selbst nicht zu verlieren.

© Loubins Way

Sind Empathie und Hilfsbereitschaft das Gleiche und ist jeder hilfsbereite Mensch auch gleich hochsensibel, weil er besonders hilfsbereit ist?





Sind Empathie und Hilfsbereitschaft das Gleiche und ist jeder hilfsbereite Mensch auch gleich hochsensibel, weil er besonders hilfsbereit ist?

Viele hochsensible Menschen sind empathisch und schwingen mit den Mitmenschen, die sie umgeben, mit.
Sie fühlen sich intensiv in deren Gefühlswelt ein.

Die Befindlichkeiten, Nöte und die Sorgen anderer spüren Sie häufig ziemlich treffsicher auf.
Kleinste Nuancen der Gestik, des Tonfalls oder der Mimik ihrer Mitmenschen nehmen Sie dabei wahr.
Als Folge dieser Wahrnehmung, reagieren sie oft hilfsbereit und unterstützend.
Doch sollte dieses empathisches Mitschwingen nicht gleichgesetzt werden mit dem landläufigen Begriff der Hilfsbereitschaft.

Selbstverständlich ist es wertvoll und wundervoll, wenn Menschen fürsorglich sind oder hilfsbereit.
Menschen mit diesen Eigenschaften, machen die Welt ein bisschen heller und tun einfach gut.
Deshalb an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an jeden, der fürsorglich und hilfsbereit ist.

Doch gibt es einen Unterschied zwischen der Empathie vieler hochsensibler Menschen und der Hilfsbereitschaft an und für sich.
Da mir die Frage, welcher Unterschied dahingehend besteht und was dieses Mitschwingen mit anderen eigentlich bedeutet, häufig begegnet, möchte ich dies gerne einmal an einem Beispiel, welches ich vor einiger Zeit selbst erlebt habe, veranschaulichen.

🌸
Der Arbeitgeber hatte in diesem Beispiel viele Mitarbeiter zu einer Feier, bzw. zu einem Essen eingeladen.
Man fand an mehreren großen runden Tischen zusammen.
Es waren viele Kollegen erschienen und es herrschte ein reges Treiben, so dass das Servicepersonal viel zu tun hatte.

Eine dieser Servicekräfte war sehr hilfsbereit, sie nahm wahr, dass die Kollegin, die neben mir Platz genommen hatte, in Bezug auf ihre Körpergröße, nicht sehr groß war.
Ohne vorher zu fragen, brachte sie zwei große Kissen als Sitzerhöhung für den Stuhl.

An und für sich
war das eine wundervolle Sache, denn die Servicekraft hat trotz des Gewusels mitbekommen, dass die kleinere Person am Tisch, recht niedrig saß.

Sie trat an unseren Tisch heran, lies die Person aufstehen, platzierte die Kissen auf dem Stuhl und bat die Kollegin freundlich und höflich, doch auf dieser wundervollen Sitzerhöhung Platz zu nehmen.

Die Kollegin wiederum war ein eher zurückhaltender Mensch, der die Servicekraft nicht vor den Kopf stoßen wollte und nahm mit sichtlichem und spürbaren Unbehagen auf dem doppelten Kissen Platz.
Weit vom Boden entfernt hatten die Füße nun keinen Kontakt mehr, was für sie sichtlich unbequem war.

Nun zurück zum Thema:
Die Servicekraft war wirklich aufmerksam, freundlich und hilfsbereit, trotz des Gewusels hatte sie voller Aufmerksamkeit das Wohl der Gäste im Auge behalten.
Man kann deutlich sagen, dass sie sehr fürsorglich und hilfsbereit war.
Hilfsbereitschaft bedeutet, die Bereitschaft zu haben, anderen zu helfen und die war ganz augenscheinlich da.

Gleichwohl hat sie nicht empathisch reagiert.
Denn dann wäre ihr
ganz bestimmt aufgefallen, wie unwohl sich die Kollegin durch ihr gut gemeintes Verhalten gefühlt hat, bzw. sie hätte sich vorher schon Gedanken gemacht, was ihre Unterstützung in dem anderen Menschen auslösen könnte und wäre vielleicht erst einmal ohne Kissen, mit der Frage nach einer möglichen Unterstützung, an diese herangetreten.

Die Kollegin konnte sich über die Hilfsbereitschaft kaum freuen, denn zum einen war es ihr sichtbar unangenehm, als kleine Person wahrgenommen worden zu sein, zum anderen fühlte sie sich unwohl, eine solche Position auf dem Stuhl einnehmen zu müssen und von den vielen Kollegen am eigenen aber auch an den anderen Tischen beobachtet zu werden. (ihr Unwohlsein spiegelte sich in ihrer Mimik und Gestik)

Empathie bedeutet, sich in den anderen Menschen einfühlen zu können.
Die Servicekraft jedoch hatte all die Signale und Zeichen, die die Kollegin nonverbal ausgesandt hatte, in Bezug auf das Unwohlsein nicht wahrgenommen und sich vorher auch nicht in die Person hineinversetzt.

So verbrachte die Kollegin, die selbst leider nicht gut für sich gesorgt hat, indem sie der Servicekraft vielleicht mitgeteilt hätte, dass sie die Erhöhung nicht benötigte,
den Abend auf diesem doppelten Kissen, wobei hingegen die Servicekraft mit sich selbst wahrscheinlich recht zufrieden war, da sie so wundervoll hilfsbereit gewesen ist.

Vielleicht kann dieses kleine Beispiel den Unterschied zwischen Hilfsbereitschaft und Empathie ein wenig deutlich machen.

Jetzt fragst du dich vielleicht, warum es mir wichtig ist, den Unterschied zwischen Empathie und Hilfsbereitschaft hier aufzuzeigen.
Dazu muss ich sagen, dass mir viele Menschen begegnen, die selbst oder deren Kinder sehr hilfsbereit sind und die dann das Gefühl haben, sie wären sehr empathisch und wahrscheinlich hochsensibel.

Um aufzuzeigen, dass eine ausgeprägte Hilfsbereitschaft nicht gleichzeitig mit der Hochsensibilität einhergehen muss, bzw. mit einer ausgeprägten Empathie, möchte ich mit diesem kleinen Beitrag beitragen.
Nicht jeder Mensch der hilfsbereit, sanft und liebevoll ist, ist hochsensibel.
Hochsensibilität ist ein ererbtes Persönlichkeitsmerkmal, welches mit einigen Wesensmerkmalen z.b. einer häufig stark ausgeprägten Empathie einhergeht.

🌸
Meine lieben Mitmenschen, seid also weiter mit ganzem Herzen hilfsbereit,
achtet dabei aber auch darauf, nicht aus den Augen zu verlieren,
wie es dem anderen damit geht.
Und denkt daran… nicht jeder liebevolle hilfsbereite Mensch ist hochsensibel.

P.s. mit der Kollegin habe ich im Anschluss an diesen Abend noch einmal über diese Situation gesprochen,
letztendlich hat sie für sich erkannt, dass sie sich in Zukunft lieber nicht mehr so sehr zurücknehmen, sondern sich anstelle dessen eher authentisch äußern würde in Bezug auf das, was sie möchte und was nicht.
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© Loubins Way





Hochsensibilität und die Doppelbotschaften…


Hochsensible Menschen erspüren häufig ziemlich treffsicher
Gefühle ihrer Mitmenschen,
auch wenn diese
hinter einer möglichen Maske oder hinter Gesten und Worten verborgen werden.
Eine mögliche Diskrepanz zu spüren,
zwischen den Worten oder Gesten anderer und dem was man dabei selber fühlt,
kann dabei jedoch zu Unsicherheiten führen.
Es ist dann nicht immer einfach,
seinem Gefühl, bzw. Gespür Ausdruck zu verleihen,
indem man z.B. die für einen selbst spürbare Diskrepanz anspricht.
Schließlich möchte man den anderen ja nicht in Verlegenheit bringen.
Da die meisten hochsensiblen Menschen sehr empathisch sind,
geraten sie häufig in eine Zwickmühle.
Auf der einen Seite spüren Sie etwas und möchten es ansprechen,
auf der anderen Seite möchten Sie ihrem Gegenüber nicht zu nahe treten….
Situationen in denen Diskrepanzen zu spüren sind,
strengen aus diesem Grund viele HsP sehr an.
Zwischen Empathie und Ehrlichkeit abzuwägen, stellt so manchen vor eine Herausforderung,
für die es eigentlich kein Patentrezept gibt.
Einzig und allein,
das bei vielen hochsensiblen Menschen GUT ausgeprägte BAUCHGEFÜHL,
kann unterstützend dabei sein
und in solchen Situationen hilfreich zur Seite stehen….
P.s. Vertrau auf dein Bauchgefühl, es wird ganz bestimmt die richtige Entscheidung treffen…
😉


© Loubins Way

Perfektionismus und Scham bei hochsensiblen Kindern

Ein starker Perfektionismus, ergibt sich bei vielen hochsensiblen Kindern aus ihrem vielfach wahrgenommen Erleben, irgendwie anders oder nicht richtig zu sein.

Sie haben häufig einen extrem hohen Anspruch an sich, sind oft unnachsichtig mit sich selbst und häufig nur schwer mit dem zufrieden, was sie selbst geleistet haben.
Eigene Fehler versuchen Sie möglichst zu vermeiden, das kann so weit gehen, dass sie aus der Sorge heraus, den eigenen Ansprüchen, bzw. den Vorstellungen anderer nicht zu genügen, neue Aktivitäten verweigern.
Aber auch in Bezug auf Fehler im Allgemeinen haben sie einen besonderen Blick und weisen auf solche hin, ganz unabhängig davon, wer diese gemacht hat.

Da sie in ihrem Bewusstsein davon ausgehen, dass jeder Mensch Fehler vermeiden möchte, sind ihre Hinweise in Bezug auf die Fehler von anderen, als Unterstützung gemeint und nicht als Kritik.
Deshalb reagieren sie häufig auch irritiert, wenn auf ihren Hinweis hin, die anderen teilweise genervt oder wütend reagieren.
(Aussagen wie beispielsweise: „du bist aber eine Petze“ können sie in ihrem tiefsten Inneren erschüttern.)

Zum Teil zeigt sich der Perfektionismus auch dahingehend, dass sie die Tendenz in sich tragen, bestimmte Tätigkeiten nicht selbst auszuprobieren, sondern diese bei anderen aus sicherer Entfernung zu beobachten.

Von besonderer Relevanz in Bezug auf den Perfektionismus, ist der Umgang der Kinder mit Kritik.
Obwohl sie, wie beschrieben, andere häufig auf alle möglichen Fehler oder Regelverstöße hinweisen, reagieren sie auf Kritik, die ihnen selbst entgegengebracht wird, meist sehr empfindlich und sind dabei kaum kritikfähig. Das ist darin begründet, dass sie aus ihrem Empfinden des Andersseins, schnell in ein Gefühl von „nicht zu genügen“ gelangen.

Zweifelt das Kind erst einmal an sich, weil es beispielsweise aus seiner Sicht das Beste gegeben hat, ihm dann jedoch Aussagen begegnen wie: „das hast Du falsch gemacht“ oder „schau mal, wie schön die anderen das gemacht haben“, zeigt sich bei ihm in der Regel Scham. Es kann dann innerlich förmlich zusammenbrechen, sowie zunächst handlungsunfähig werden.

Aus einer solchen Position heraus, mit dem Rücken zur Wand, ergeben sich dann, je nach Temperament des Kindes, als Reaktion, aus der Scham nicht zu genügen, die beiden Handlungsalternativen, Rückzug oder Angriff.

DAS TIEFGREIFENDE GEFÜHL DER SCHAM
Viele hochsensible Kinder gelangen also schnell in ein Schamgefühl, wenn sie durch den hohen perfektionistischen Anspruch an sich selbst, bzw. durch Kritik von anderen, ein Gefühl von „nicht zu genügen“ in sich verspüren. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass Scham eines der am Schwersten auszuhaltenden Gefühle ist, in dessen Folge die Reaktion des Kindes häufig Rückzug oder Angriff ist.

Scham demontiert das Ich und steht dem menschlichen Grundbedürfnis nach Selbsterhaltung/Selbstwerterhöhung entgegen. Ein Schamgefühl entwickelt sich erst mit eineinhalb bis zwei Jahren, da es voraussetzt, dass das Kind ein Bewusstsein von der eigenen Persönlichkeit hat, sowie die Fähigkeit zu besitzt, sich selbst aus der Perspektive von anderen zu sehen. In diesem Alter beginnt das Kind, ein Bewusstsein über die eigene Person zu erlangen und sich von anderen Menschen abzugrenzen. Scham ist ein zutiefst soziales Gefühl, dass sich an den Maßstäben der Gesellschaft orientiert. Ein Kind welches sich schämt, fürchtet sich letztendlich davor, wegen eines möglichen Fehlers verurteilt und aus der Gesellschaft bzw. der Gemeinschaft ausgeschlossen oder vom Umfeld verurteilt zu werden.
Um gar nicht erst in ein Gefühl der Scham zu gelangen, versucht es sich möglichst regelkonform zu verhalten.

SCHAM UNTERSCHEIDET SICH VON SCHULDGEFÜHLEN
SCHULDGEFÜHLE beziehen sich immer auf bestimmte Fehlhandlungen, bei denen sich die Kinder nicht zurückziehen,
sondern sich eher bemühen, ihre Fehler wiedergutzumachen oder sich zu verteidigen.
Aus einem Schuldgefühl heraus, kann ein Kind aktiv werden und seine Fehler korrigieren.

SCHAM hingegen betrifft immer das Ganze Ich.
beschämte Kinder reagieren in Bezug auf mögliche Fehler eher passiv und fühlen sich klein.
Sie möchten am liebsten im Boden versinken oder unsichtbar sein.

Identifizieren lässt sich Scham durch ihre prägnante Gestik.
Bei einer nach innen gerichteter Scham lässt das Kind beispielsweise den Kopf und die Schultern hängen, senkt den Blick und macht eher rigide Bewegungen, des Weiteren besteht die Tendenz, dass es rot wird.
Darüber hinaus geht die Scham mit einer hohen inneren Verurteilung einher und lässt die Kommunikationsfähigkeit abflauen.

Bei einer nach außen gerichteter Scham zeigt das Kind hingegen Ärger und Wut und macht eher größere Bewegungen.
Es versucht die Kontrolle zurückzuerlangen, indem es beispielsweise in eine verbale oder körperliche Kampfhaltung geht.

Auch hat es die Tendenz, die Verantwortung weiterzugeben und auf andere zu schieben, um es für dich selbst leichter und erträglicher zu machen.

Wichtig zu verstehen ist auch, dass Scham nicht, wie häufig gedacht, ausschließlich negativ ist.
Neben der ungesunden Form der Scham (toxischen Scham), gibt es auch eine gesunde Scham.

Die toxische Scham, entwickelt sich, wenn das Kind sich in seiner Scham allein gelassen, belächelt oder auch weiter entblößt fühlt. Kinder mit toxischer Scham neigen dazu, sich nackt, beobachtet und von anderen getrennt zu fühlen, was auf der einen Seite ihr Empfinden von falsch und schlecht sein nährt und auf der anderen Seite ihren Kampf- bzw. Rückzugsreflex befeuert. Auch können aus dem Gefühl der Scham sekundäre Gefühle wie Angst, Panik, Stress, bis hin zum „außer sich sein“, erwachsen.

Über eine gesunde Scham, kann das Kind einen guten Kontakt mit sich selbst aufbauen und mit ihrer Hilfe lernen, klare Grenzen zwischen sich und anderen zu ziehen. Darüber hinaus wird über das Schamerleben erlernt, ein Gefühl zu entwickeln von, dies ist mein Bereich, hier höre ich auf und du fängst an, womit auch die Fähigkeit einhergeht, Gefühle für andere, Toleranz und Flexibilität, sowie Motivation für Veränderungen zu entwickeln. Das gesunde Schamgefühl spielt eine wichtige Rolle für die gesunde psychische Entwicklung des Kindes innerhalb seines Umfeldes, bzw. des sozialen Systems. Aufgrund dessen ist es wichtig, die Kinder auf behutsame Art und Weise aus einem ungesunden Schamgefühl heraus zu begleiten, sowie sie dahingehend zu unterstützen, ein gesundes Schamgefühl entwickeln zu können.

Da Rat- und Vorschläge im Erleben von Schamgefühlen von den Kindern häufig als viel zu dominant erlebt werden, ist es wichtig, dem Kind ohne Besserwisserei zuzuhören.
Ziel dabei sollte sein, selbst weniger Vorschläge zu machen, sich dafür aber neugierig den Impulsen des Kindes zu öffnen.
Auf diese Art und Weise erfährt das Kind ihr Vertrauen, dass seine Impulse richtig sein können und sie ihm eine eigene Lösung zutrauen.

Indem sie präsent sind und voller Annahme dessen, was sich gerade zeigt können sie dem Kind die größtmögliche Unterstützung bieten.

Insgesamt ist es hilfreich und unterstützend, dem Kind stets mit einer ehrlichen Wertschätzung zu begegnen, es oft zu loben und ihm das Gefühl zu geben, dass es in Ordnung ist, genauso wie es ist. Aus einer solchen ehrlichen Annahme heraus können sich dann viel leichter Lösungen für bestimmte Herausforderungen finden.

© Loubins Way

Hochsensibilität und das tiefe Mitgefühl

Happy hochsensibel…Das tiefe Mitgefühl

💞

Je mehr ich nachvollziehen kann, warum ich immer wieder einmal in eine Überreizung gerate, umso leichter fällt es mir, mich genauso anzunehmen wie ich bin und gut für mich zu sorgen.

Auf mein tiefes Mitgefühl möchte ich auf gar keinen Fall verzichten, doch tut es mir gut zu wissen, dass es mich oft in eine Überanstrengung führen kann.

Wenn ich mit ganzem Herzen mitfühle, ist das richtig und wundervoll,
da es mich aber auch anstrengt, ist es ebenso wichtig,
dass ich mich danach an anderer Stelle wieder aufbaue.


© Loubins Way

Jedes Kind ist einzigarig

Happy hochsensibel…

Menschen unterscheiden sich und doch sind wir alle… Kinder dieser Erde

Unterschiedlichkeiten anzuerkennen und sich einen liebevollen Blick auf den Einzelnen, mit all seinen individuellen Eigenschaften zu bewahren sowie diese verstehen zu lernen, ist ein wichtiger Meilenstein hin zu einem liebevollen, authentischen und positiven Miteinander

💕 Jedes Kind ist einzigartig 💕
Wenn das Verhalten eines Kindes anders erscheint, als das vieler anderer Kinder der Gesellschaft, führt das häufig zu starken Verunsicherungen. Auf der einen Seite ist es verunsichernd für das Kind selbst, auf der anderen Seite empfinden auch die Eltern oder Begleitpersonen, häufig eine gewisse Hilflosigkeit.

Aus dem Wunsch heraus in eine vermeintliche „Normalität“ zu gelangen, wird häufig der wunderbare Wesenskern des kleinen Menschen nicht erkannt, anerkannt oder wertgeschätzt. Anstelle von Verständnis und Wertschätzung wird dann viel zu häufig versucht, bestimmte Verhaltensweisen umzuwandeln.
Doch jeder kleine Mensch ist es wert, gesehen und angenommen zu werden mit all seinen Stärken und mit all seinen Schwächen.

Jeder einzelne kleine Mensch ist etwas ganz Einzigartiges. Aufgrund dessen sollte jedes Kind, mit all seinen Bedürfnissen und Wesensanteilen, wahrgenommen und angenommen werden. Hat man erst einmal wahrgenommen was das Kind ausmacht, welche Wesensanteile es in sich trägt und warum es reagiert wie es reagiert, fällt es viel leichter bestimmte Dinge wie Herausforderungen, Eigenschaften u.ä. zu artikulieren, in Bezug auf Freunde, Familie, Kindergarten, Schule und so weiter…

Nimmt man wahr, dass das eigene Kind sich anders verhält als manch andere Kinder, könnte es ein Anfang für einen neuen verständnisvollen und positiven gemeinsamen Weg sein, einige der folgenden Gedanken zu verinnerlichen.

Dabei gibt es kein Richtig und kein Falsch.
Denn man kann man nichts falsch machen, wenn man der bedingungslosen Liebe folgt. Instinktiv findet man den richtigen Weg… Es gehört lediglich etwas Vertrauen dazu… Vertrauen in das eigene Kind und Vertrauen in die eigene Intuition.

Gedanken, die man verinnerlichen könnte, könnten beginnen mit…

▪ Dem Wahrnehmen, was das eigene Kind tief in seinem Inneren ausmacht.
▪ Es unabhängig von der Gesellschaft, als einzigartiges Individuum zu betrachten und es nicht zu vergleichen.
▪ Seine Bedürfnisse, Sehnsüchte und Ansichten in Bezug auf das Leben kennenzulernen, wahrzunehmen
und zu verstehen.
Dabei kann es hilfreich sein…

▪ Auf die eigene Intuition zu hören. (Achtung, die Intuition nicht verwechseln mit Wunschgedanken!)
▪ Ratschläge von anderen zu ignorieren, die sich NICHT gut anfühlen.
▪ Das Kind genauso anzunehmen wie es ist, auch wenn es etwas anders ist.
▪ Dem Kind stets die Sicherheit zu geben, in Ordnung zu sein… genauso wie es ist.
▪ Es ausnahmslos spüren zu lassen, geliebt und wertgeschätzt zu sein.
▪ Anerkennung ist besonders wichtig, da das Kind selber spürt, dass es anders ist als viele andere Kinder und dadurch in seiner Selbstwahrnehmung stark verunsichert sein kann.

Dies waren erst einmal nur einige Beispiele für ein beginnendes Umdenken und Anerkennen der Einzigartigkeit seines Kindes, trotz vieler möglicher Unterschiede zu anderen. Ganz wichtig dabei ist es, sich immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass ein Kind, welches sich in seiner Individualität angenommen und wertgeschätzt fühlt, viel leichter mit den Herausforderungen, die die Gesellschaft und das Leben an es stellt umgehen kann, als wenn es sich von allen Seiten, einschließlich des (oft unbewusst vergleichenden) Verhaltens der Eltern, intuitiv als nicht angenommen und anders wahrnimmt.

Zu erkennen, was hinter bestimmten Verhaltensweisen des Kindes mit all seinen individuellen Wesensmerkmalen stecken könnte,gepaart mit bedingungslose Liebe und Annahme des Kindes, trägt zu einem harmonischem Leben des Kindes selbst sowie in der Familie und der Gesellschaft bei.
Ein Kind welches sich in seiner Unterschiedlichkeit zu anderen bedingungslos angenommen und wertgeschätzt fühlt, kann mit einem gestärkten Rückgrat den Herausforderungen der Gesellschaft und des Lebens positiv und selbstbewusst begegnen.

Ja…Menschen unterscheiden sich und es ist etwas ganz Wunderbares und Bereicherndes, wenn jeder Einzelne das positive Potential in sich entdecken und entfalten kann.


© Loubins Way